Vokale Sunflowers Spiegel Orangerie Streichmusik Terre comme temoin

Vita

Annegret Heinl, 1946 in Bonn geboren. Studium der Theologie, Sozialwissenschaften und Pädagogik in Bonn und Köln. Seit den 60iger Jahren Beschäftigung mit visueller Kunst.

Während des Studiums Beschäftigung mit Fragen der Synästhesie im Rahmen eines Forschungsprojekts der Hermeneutik von Prof. Dr. Johannes Schurr an der Universität Köln. In Folge theoretischer und empirischer Überlegungen entstehen Farb- Vokalcollagen.

Erste Ausstellung 1989. Seit Mitte der 90iger Jahre Zusammenarbeit mit Jan Steklík in Ausstellungen, Projekten und Aktionen, ebenso mit Karel Nepraš, und Ben Patterson.
Weiterhin Entwicklung von Ideen und Konzepten sowie deren Umsetzung in Bildern, Objekten, Environments, Performance und Workshops.

In der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Stoff, seiner Beschaffenheit und Struktur verschafft sie der bildnerischen Qualität ihre Geltung. Beispiele hierfür sind die Folienbilder Lichtblicke und Skyscapes, sowie die Spiegelobjekte In specula speculorum.

Ihr besonderes Interesse gilt dem Zusammenhang von visueller und auditiver Wahrnehmung, wobei sie interaktive und interdisziplinäre Aspekte einschließt. Sie thematisiert dies in optischen Partituren und Performances. Bei den Partituren handelt es sich um Kompositionen, welche die Standardform des Notensystems mittels Collage modifiziert, teilweise beweglich und veränderbar.

Nutzung und Einsatz neuer Medien und Techniken mit dem Interesse und Ziel, Möglichkeiten für ein interaktives Zusammenspiel von visueller und auditiver Darstellung.

Ihre Zusammenarbeit mit anderen Künstlern bildet eine breite Plattform in Gemeinschaftsprojekten und – produktionen, insbesondere mit dem tschechischen Künstler Jan Steklík: Instant-Wasser aus Rhein und Moldau und Instant-Zusammenfluß von Rhein und Moldau 2001, Der Steinerne Teppich 2002, Portable Rainbow 2005 oder Ariadne’s Rope 2005, Winter garden for 34 days 2008. Interdisziplinäre Arbeiten entwickelt sie mit Musikern und Klangkünstlern.
Sie greift gemeinsam mit dem Komponisten Chao-Ming Tung das Zusammenspiel visueller und auditiver Kunst in vielen interaktiven Performances und Soundcollagen auf: z.B. in den Stücken Streichmusik 2001,

Kameramusik 2003, Aquatonus 2005, Sound- and City-Map 2007 oder der Installation E-Motion für Fosfon 2007.

Bei Projekten an speziellen Orten findet sie durch Recherche und Berücksichtigung der spezifischen Umgebung und Situation den Ansatz für ihre Arbeit: Transparenz/Transzendenz 2001, Charon at the Drôme 2005, You ought to be a landscape painter! 2006, Crénau horaire – Zeitfenster 2007, Terre á Terre 2008, Trees should be kept on the lead! 2009.

Teilnahme an internationalen Projekten und Festivals in Deutschland, England, Frankreich,Niederlande, Polen, Taiwan, Tschechien, Slowakei, Tunesien, USA, . . .

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